Die Stadträte Robert Mader, Jutta Widmann, Klaus Pauli, Sonja Axthaler und von den „Junge Wähler“ – Johanna Schramm, hatten im Hotel Sonne zu einer Pressekonferenz eingeladen.
Die Hauptthemen der PK waren das Thema Hallenbad und Co.
Lange geplant, aber immer wieder verschoben und nun scheint er vielleicht endgültig baden zu gehen: der Neubau des städtischen Hallenbades. Dies trug die 3. Bürgermeisterin und Fraktionsführerin Jutta Widmann den Journalisten der Landshuter Medienvertreter vor.
Warum die Pressekonferenz nun angesetzt wurde hatte den Grund, dass CSU, Grüne und SPD im Kultursenat für den Neubau des Theaters gestimmt hatten. Die Kosten bewegen sich auf 15 Millionen. Gleichzeitig erklärte der Vorsitzende des Werksenats, dass ein Neubau des Hallenbades nicht machbar sei.
Jutta Widmann meinte, dass die finanziellen Mittel begrenzt seien aber viele Wünsche da wären. In dieser Situation müssen unbedingt Schwerpunkte gesetzt werden, „wir können nicht immer alles versprechen und wenn nicht genügend Spielgeld vorhanden ist, muss man sich auf das Wesentliche konzentrieren!“ Die Freien Wählerfraktion setzt auf Schwerpunkte, die man in der Kommunalpolitik angehen muss, so Widmann.
Schwerpunkte setzen:
Bildung sei ein wichtiger Schwerpunkt, das bedeutet in erster Linie die Sanierung und Erweiterung sowie ein Neubau der Schulen Peter und Paul, dann erst kann man an einen Neubau eines Hallenbades denken. Eine Sanierung des Hallenbades ziehe sich über Jahrzehnte und ende im Endeffekt in einer Salamitaktik. Ein Neubau wäre deutlich wirtschaftlicher und brächte zugleich den Vorteil einer Installierung von moderner Technik. Selbst Oberbürgermeister Putz bemerkte, dass ein Weiterbetrieb des alten Hallenbades wesentlich teurer wäre. „Kinder lernen nun einmal im Wasser schwimmen“, gab Stadträtin Sonja Axthaler zu bedenken.
Infrastruktur:
Sanierung von Straßen, schneller Ausbau des Internet, Instandsetzung eigener Gebäude (Brandschutz Rathaus I) und Unterstützung sowie Erhalt der Sportvereine (Jugendarbeit, Prävention, Gesundheit) sind momentan wichtige Themen, die Vorrang haben sollten.
Die Umsetzung des Bürgerbescheids über eine Westtangente ist einem Stadttheater vorzuziehen. Landshut habe faktisch drei Spielstätten, die wären das Theaterzelt, das Kleine Theater und die Sparkassenarena mit einem jährlichen Defizit von 3,6 Millionen Euro (2024) für das Stadttheater, Kleines Theater knapp 300.000 Euro in 2024 und die Sparkassenarena (Messe GmbH) 585.000 Euro in 2024.
Die Freien Wähler haben bereits vor ca. 15 Jahren vorgeschlagen, das Theater im Bernlochner zu sanieren, um so ein kleines aber feines Stadttheater besuchen zu können.
Fazit:
„Die Mittel im Haushalt sind begrenzt, daher müssen wir Schwerpunkte setzten. Es gibt viele Wünsche, aber wir müssen auf dem Boden der Tatsachen bleiben“, so der einstimmige Tenor der Freie Wählerfraktion des Landshuter Stadtrates, um ein Zitat vom ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt
zu zitieren.
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Fotos: h.j.lodermeier